3B “Lasst uns die Welt vergessen – Volksoper 1938”
Fächerübergreifender Lehrausgang (E und GPB) der 3B in die Volksoper am Fr., 9.5.2025, in Begleitung von Prof. Eigenbauer und Prof. Weilguny
In diesem Stück werden die heile Opernwelt und die politische Realität in Österreich im Jahr 1938 gegenübergestellt. Während in der Volksoper für die Operette „Gruß und Kuss aus der Wachau“ geprobt wird, ändert sich das Leben der jüdischen Ensemblemitglieder, wie z.B. Hugo Wiener oder Fritz Löhner-Beda, durch die Machtübernehme Hitlers auf schreckliche Weise. Durch das Abspielen historischer Aufnahmen im Hintergrund werden die Ereignisse in den geschichtlichen Kontext eingebettet und näher erklärt. Die Ängste aber auch Hoffnungen der jüdischen KünstlerInnen werden deutlich dargestellt und die Frage „Was würdest du tun?“ zieht sich wie ein roter Faden durch das Stück.
Ein bedrückendes, aber informatives Stück, das sowohl inhaltlich als auch durch die hervorragend gespielte Musik überzeugte und im 3B Unterricht für viel Gesprächsstoff sorgte.
Hier das Feedback einzelner 3B SchülerInnen:
„Die verstörende Wahrheit wird gut dargestellt und regt zum Nachdenken an. Die wundervolle Musik ist sehr passend und trägt dazu bei sich in die Situation besser einfühlen zu können und die Videos und Bilder bestätigen nochmals, dass alles wirklich geschah.” (Olga Hrastnik, 3B)
„Es war eine sehr berührende Aufführung, sowohl die Darsteller als auch das Orchester haben das Thema auf eine bewegende Art und Weise auf die Bühne gebracht. Besonders spannend fand ich die Ausschnitte aus den echten Medien damals. Schön gemacht war auch, dass man in das Leben und die Gefühle der Charaktere eintauchen durfte.“ (Mia Berlakovich, 3B)
„Der Wechsel von der wienerisch geprägten Musik bei den Operettenproben zur rein deutsch-arischen Musik bei der Premiere war stark zu hören. Die Zwietracht zwischen den arischen und den jüdischen Ensemblemitgliedern erschwerte das Zusehen und wurde durch die Unterschiede in der Musik deutlich spürbar.“ (Leona Gems, 3B)



