Die Königin der Instrumente
Ein fächerübergreifender Lehrausgang: Rk – Rev – MK
Die Klassen der 8c und 8d waren am 17.06.2025 mit den Kollegen Colditz, Hauser und Sieberth im ersten Bezirk unterwegs, um sich ein klangliches Bild von verschiedenen Orgeln zu machen.
Ausgangspunkt war die Orgel der evangelisch-lutherischen Kirche in der Dorotheergasse. Schon den Komponisten Schubert, Brahms und Bruckner bekannt bietet sie mit 3 Manualen, dem Pedal und über 2000 Pfeifen ein reiches Instrumentarium zur Interpretation barocker und romantischer Werke wie auch für die Verwendung im liturgischen Bereich.
Hr. Prof. Hauser ging auf die Bauweise einzelner Pfeifen, ihre Klangerzeugung sowie die – besonders interessanten – Möglichkeiten der Kombination einzelner Register ein. Anhand zahlreicher Beispiele legte er gemeinsam mit Emil Petri – einem Schüler der 8c Klasse und wahrhaften Meister auf dem himmlischen Instrument! – einen außerordentlich faszinierenden klanglichen Rahmen. Die verschiedenen Schattierungen der Klangerzeugung bedeuteten für viele die Eröffnung einer neuen Welt.
Als nächstes ging es zur „Heimatorgel“ von Prof. Hauser, jener in der Jesuitenkirche, wo er gemeinsam mit Hr. Prof. Pixner durch die Aufführung klassischer Hochämter zahlreichen Besuchern der Kirche großartige Erlebnisse vermittelt. Die Orgel – ein Neubau aus dem ersten Jahrzehnt des 21.JH. – ist dem französisch – romantischen Stil nachempfunden, hat 3 Manuale mit 41 Registern und über 2700 Pfeifen. Sie ist symphonisch konzipiert, daher der mitunter scharfe Klang einzelner Register. Eine bauliche Besonderheit: das Instrument ist über zwei Emporen hochgezogen und an seinen Seitenwänden finden sich Spiegel, um das Licht entsprechend zu verstärken. Mit einer Gesamthöhe von knapp 12 m verfehlt sie in dieser so unglaublich schönen Barockkirche ihre Wirkung nicht.
Schließlich glückte uns noch ein Abstecher in die Schottenkirche auf der Freyung. Dort gab es wieder eine großartige Hörprobe (s. den Clip!), welche die Vielfalt dieses so grandiosen Instrumentes und seiner unglaublich vielfältigen Einsatzmöglichkeiten allen nahebrachte. Interessantes Detail: keine der Orgeln kommt heute ohne digitale Technik aus. Eine große Erleichterung für die äußerst komplexen Kombinationsmöglichkeiten der Registrierung während eines einzelnen Stückes.
Großer Dank gilt Hr. Prof. Hauser und Emil Petri für ihre beeindruckenden Darbietungen!
fdI.: R. Sieberth








